Von Anfang November 2014 bis am 11. Januar 2015 und als Wiederaufnahme im April 2016, war ich als Tänzerin Teil der Oper Zauberflöte. Eine Neuinszenierung von Tatjana Gürbaca, choreografiert von Kinsun Chan, am Opernhaus Zürich.
Meine Rolle war die einer Wanze. Mit ihren vierzehn Wanzen-Freunden, aus dem Lager der Königin der Nacht, versuchen sie mit allen Mitteln, die heile Welt des Zarastros zu verhindern.
Ziemlich ungewöhnlich war es vor allem, als wir anfingen mit unseren Kostümen zu proben. Riesige, zweiteilige Panzer, die einem so ziemlich alles an Bewegung verunmöglichen, was man sich gewohnt ist. Schweissausbrüche, Rempeleien und totale Desorientierung waren in den Proben anfangs an der Tagesordnung. Jede Tänzerin, jeder Tänzer hat mit Kostüm mindestens doppelt so viel Platz gebraucht. Dadurch das der Panzer direkt an den Nacken gestossen ist und auf dem Kopf ein Helm war, gab es auch einige Schwierigkeiten, überhaupt etwas zu sehen, beziehungsweise den Kopf einigermassen hochheben zu können.
Doch, wir sind ja alles versierte Tänzer, die für jegliche Art bewegungstechnischer Probleme eine Lösung finden. So haben wir es auch geschafft, mit einer wanzigen Eleganz über die Bühne zu krabbeln.
Dieses Lied begleitet mich schon seit Jahren. Ich liebe es, weil es so einzigartig ist. Es ist verrückt, intensiv und unglaublich kreativ. Inspiriert davon, habe ich ein eigenes Video kreiert. Viel Spass! :)
Eine akrobatisch-theatrale Arbeit. Kreiert und performt von Ivan Georgiev und Roxane Kalt während unserer Ausbildung an der Scuola Teatro Dimitri im Jahr 2013.
Free your mind sind für mich Momente, die mich spontan ängstigen, ich das Gefühl habe, ich schaff das nicht.
Überwinde ich mich aber doch dazu, sind genau das die spannenden Erfahrungen. Experimente, die mir neue Ebenen eröffnen und mir auch das Gefühl geben, dass die Grenzen, die wir uns setzen, leicht zu überwinden sind.
So war es bei "Centerpiece" von Marina Abramovic, wie auch bei folgendem Experiment:
Die Lust, draussen zu improvisieren und das Experiment mit der Kamera festzuhalten, hat mich gepackt.
Den Parkplatz hab ich eigentlich gewählt, weil ich dachte, das er leer und ich ungestört sein werde. Doch während der ganzen Zeit herrschte viel Betrieb... gestört hat es aber gar nicht, ganz im Gegenteil: Es hat mich inspiriert. Einmal mehr habe ich erfreut festgestellt, dass ich Bewegung jederzeit und überall einsetzen und ausprobieren will. Beschränkungen setzt man sich nur selbst. Seinem Geist und seinem Körper.
Spannend ist; wie wirkt sich der Ort auf den Körper, die Bewegung aus? Was für Impulse werden geweckt?
Unbewusst habe ich mich in ein Parkfeld gestellt und mich tatsächlich nur im eingezeichneten Bereich bewegt. Begrenzung?
Den Sound habe ich nachträglich kreiert. Unabhängig von den Bewegungen. Mit meiner Stimme und einem quietschenden Kugelschreiber...
Enjoy watching my experience!